Sandy, unser „Duracellhase“
Ein Energiebündel im Vitsœ-Workshop
Words & Photography: Vitsœ
Sandy Walker, eine von Vitsœs dienstältestenden Mitarbeiterinnen, im Workshop zu finden, ist immer knifflig. Von ihren Kollegen wird sie liebevoll „Duracellhase“ genannt. „Ich kann einfach nicht still sitzen“, gibt sie zu. Seit 1995 und dem Umzug von Vitsœ von Deutschland nach Großbritannien ist Sandy Teil des Teams.
Während sie im Workshop mit Kartons kämpft, die doppelt so groß sind wie sie selbst, erläutert sie: „Alles, was wir tun, ist wichtig, wenn es die Arbeit am Laufen hält. Das mag idealistisch klingen, aber es geht darum, immer wieder die Bedeutung jeder noch so kleinen Aufgabe zu betonen. Und sie mit Stolz zu erledigen. Ich laufe hier herum und führe im Kopf eine Liste mit Jobs, die zu tun sind, mit Dingen, für die kein anderer Zeit findet. Mein Motto lautet schon immer ‘Überlass das mir, ich kümmere mich darum.’”
Sandy fing direkt nach ihrem Abschluss in Möbeldesign bei Vitsœ an. Als wir sie danach fragen, wie sie damals angestellt wurde (während sie eine widerspenstige Palette in Position bringt), muss sie lachen: „Ich hatte nie ein ordentliches Vorstellungsgespräch, das lief alles über persönliche Empfehlungen.” Seither ist sie mit ihrer ansteckenden Begeisterung ein Katalysator für die positive Energie im Workshop: „Die gute Laune ist wichtig, besonders wenn man unter Druck steht. Da helfen kleine Extras, zum Beispiel ein Workshop-Eis im Sommer.“
Sie kommt immer eine Stunde vor allen anderen, um Zeit zu haben, sich auf den Tag vorzubereiten – eine Vorbereitung, die auch mal darin besteht, Äpfel und Rosinen mit Zimt zu rösten, für „diejenigen, die keinen Kuchen essen können“, sagt sie. „Auch die von uns mit Lebensmittelallergien müssen doch morgens eine kleine Leckerei bekommen.“
Sie stürmt los, um die tägliche Teepause vorzubereiten, mit Rhabarberkuchen und Früchtebrot bewaffnet, das sie mit Butter beschmiert, und – nachdem sie heimlich einen Bissen probiert hat – als „wunderbar und weich“ deklariert. Eine Getränkeliste braucht sie nicht – Sandy hat die Vorlieben aller im Kopf und brüht einen frischen Kaffee nach dem anderen für das gesamte Workshop-Team. Die Teller mit Süßigkeiten in der Hand gibt sie zu: „Wir haben immer um 10:30 Uhr eine kleine Pause gemacht. Früher hieß das, ein schnelles, warmes Getränk – mittlerweile haben sich die Dimensionen etwas verändert …“
Sandys Philosophie und ihr energetisches Gemüt haben die arbeitsame Atmosphäre bei Vitsœ entscheidend geprägt. „Ich muss immer in Bewegung bleiben“, sagt sie, „nur dann laufen die Dinge reibungslos. Für mich geht es aber auch darum, aufmerksam und achtsam zu sein – so weiß ich, was gebraucht wird, um eine fröhliche, angenehme Atmosphäre zu wahren, in der sich alle wohlfühlen.“
Als sie sich am Nachmittag durch den Workshop schlängelt, erzählt sie: „Die Abwechslung bei der Arbeit ist für mich der Schlüssel zum Glück. Ich bin eine Macherin, ich brauche das Gefühl, beschäftigt zu sein. Für mich sind die Tage eigentlich immer zu kurz.”
Ihr Resümee: „Das einzigartige an diesem Ort liegt darin, dass hier jeder so arbeiten kann, wie es seiner Persönlichkeit entspricht. Es gibt nicht ein einziges System, keine strengen Regeln – solange am Ende des Tages ein Ergebnis steht, das zum Wohl und zur Produktivität des gesamten Unternehmens beiträgt.“
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